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Holger unterwegs im Schlamm

Trail de la Soup in Belgium

Sein Bericht:

Am 5.12.21 ging es morgens um 8:00 Uhr auf die Strecke in den Ardennen. Zuvor Startnummer abholen im abgegrenzten Bereich mit 2-G-Regel war kein Problem.

Das größere Problem kam auf mich und Peijin aber gleich zu:
45 km mit 1700 Höhenmetern und das alles auf matschigen Trails/Singletrails. Wir hatten Glück, denn das Wetter spielte mit, es kam wenigstens nichts mehr von oben herab.

Pünktlich um 8:00 Uhr, bei gefühlten eisigen Minusgeraden ging es erst mal flach für ca. 1-2 km los … dann aber sofort auf Singletrails bergauf. Die null Grad spürte man schon nicht mehr, es wurde warm.

Jeder lief sein Tempo und Peijin sah ich erst wieder im Ziel.

Das erste Malheur war meine Startnummer, da ging die Sicherheitsnadel auf und die hing Quasi nur noch am seidenen Faden. Aber als erfahrener Ultraläufer hat man immer Ersatz dabei und weiter ging es. Darauf folgten die Schnürsenkel. An einem Schuh löste er sich gefühlt 20mal und war voller Matsch.

Immer kurz vorm Ausrutschen hielt ich mich gerade so auf den Beinen. Bei 16-18k m kam dann eine Verpflegungsstelle. Dort trafen wir auf die Läufer der kürzeren Strecken.

Wir kamen widerholt am Fluss Ourthe vorbei oder liefen teilweise im Fluss. Mehrfach überquerten wir ihn auch. Nach ca. 25 km holte es mich dann von den Beinen mitten hinein in den Matsch. Meine ganze rechte Seite war durchweicht. Trotzdem ging es weiter.

Auch Seilpassagen, wo man sich hochziehen konnte, waren mit dabei. Dann kamen mehrfach kleine Bäche, die man durchqueren musste.

Man konnte sich nicht beschweren – die Strecke war abwechslungsreich 😉

Bei 33 km gab es die zweite Versorgung, die nutzte ich für einen Schluck Cola. Dann kamen die letzten Anstiege, bevor es oben nochmal auf freien Feldwegen richtig matschig wurde.

Es kamen die letzten 3 km und die gingen bergab und am Ende kam sogar wieder Asphalt bis ins Ziel.

Mit 5:10 Std. und Platz 40. Und dem AK 1. War ich sehr zufrieden.

Peijin hatte sich auch durch den Matsch gekämpft und lag ebenfalls auf der Nase (Foto).

Sie kam als 5. Frau ins Ziel mit 5:47 Std. und AK 1.

Wir sind in die Suppe reingefallen und haben dann über die Suppenschüssel geschaut. Belgien ist eine Reise wert, insbesondere die Trails sind einzigartig. Hier in unseren Mittelgebirgen findet man sowas nicht. Einfach hinfahren und ausprobieren.

Glückwünsche zum Durchhalten und zur tollen Platzierung 🙂
Herzlichen Glückwunsch 🙂

Veranstaltung E2h10k ???

Holger hat sich natürlich wieder was Besonderes ausgesucht – einen Lauf, der E2h10k heißt. Da muss man erst mal nachfragen … Dieser Ultra über 100 km mit Start in Calw-Altburg war gestaffelt. Aller 2 Stunden waren 10 km mit 320 hm/Runde zu laufen.

Der erste Start war 5:00 Uhr – wann muss man denn da aufstehen??

So richtig munter sind die Läufer aber hier noch nicht 😉

Holger meldete sich im Lauftreff-Chat nach jeder Runde, so dass wir mitfiebern konnten. Leider hat er kein Foto von seinem Auto geschickt. 😉 Nach jeder Runde hat er sich umgezogen, um nicht abzukühlen. So stapelten sich Runde für Runde durchschwitzte Laufklamotten im Auto.

müde, kalt …
… und den Weg muss man sich dann mal im Dunkeln vorstellen …

Runde für Runde, nach jeder Pause wieder motivieren … ganz so leicht war das nicht. Am Schlimmsten war dann die letzte Runde, Start 23:00 Uhr. Holger hatte vergessen, die Stirnlampe zu laden und wartete auf die folgenden Läufer, um den Weg zu sehen … Und dann rebellierte noch der Magen …
Aber er hat durchgehalten!!

Von 20 Startern schafften es 9 bis zum bitteren Ende.

Gespannt wartete Holger danach auf die Siegerehrung und hoffte auf den 4. Platz.
Aber Überraschung: 3. Platz in der Gesamtwertung mit 11 h 32 min.
Herzlichen Glückwunsch zu so einer Leistung.

Joker Trail- Rundkurs um Heidelberg

„Wie war Dein Wintertraining? Wie steht es um Deine Kondition und Fitness? Bist Du schon bereit für einen ersten Wettkampf? Nun, der 7te JOKER TRAIL bietet Dir die Gelegenheit das heraus zu finden.

Um diesen Lauf aber zu finishen und erfolgreich ins Ziel zu kommen wirst Du mehr brauchen als Asse im Ärmel – Du musst schon den Joker ziehen …“

… mit dieser Aufforderung begann unser Läufer des SV 98/07 Seckenheim – LaufSeggeneLauf – Rüdiger Lapsit am Samstagmorgen um 07.30 Uhr bei schönstem Läuferwetter „seine“ 52 km und ca. 2.000 Höhenmeter Steigung ausgestattete Laufstrecke. Das Markante an dem Joker Trail ist u.a. die fehlende Streckenmarkierung (nur mit Karte oder GPS)  und den bewusst wenigen Verpflegungsstellen (3 Stück) – hier müssen sich die Teilnehmer eigenverantwortlich organisieren.

Der Start begann in der Altstadt Heidelberg und führte zum Aufwärmen direkte nahe des Schloss hinauf über die Himmelsleiter zum Königstuhl. Über technisch anspruchsvolle Trails ging es dann runter zum Felsenmeer. Es folgte ein mäßig schwerer Aufstieg zum Auerhahnkopf, dann Abstieg über eher leichte Trails bis nach Ziegelhausen. Schon hier hatte sich das Starterfeld von ca. 120 Teilnehmern weit auseinandergezogen.

Nach dem Verpflegungspunkt in Ziegelhausen begann der nächste Teil mit einem starken Aufstieg und schmalen Trails und einer querfeldein Passage zum Prinzensitz und weiter zum Langen Kirschbaum. Bis zu diesem Punkt waren 24,5 km und ca. 1.100 Höhenmeter zurückgelegt. Der „cut off“ lag bei 4. Std. 30 Minuten, welcher mit 4.20 Std. von Rüdiger rechtzeitig erreicht wurde.

Nach dem 2ten VP folgten einfache Trails und Waldwege vom „Langer Kirschbaum“, Wilhelmsfeld, Altenbach und zurück (15,5 km), bevor es über den „Weißen Stein“ hinab und hinauf zum Heiligenberg über den Philosophenweg hin zur Alten Brücke zum Zielbereich ging.

Als drittältester Läufer benötigte Rüdiger für die Strecke brutto 9.30 Stunden und freute sich riesig über „seinen“ stolzen letzten Platz (115).  Rüdigers Meinung nach dem Lauf: „Es ist ein gelungener und empfehlenswerter Trail-Lauf mit einer naturverbundene Strecke, Steigungen, mit wunderschönen Sehenswürdigkeiten und Panoramablicken und dem besonderen Reiz , auch ohne Joker gesund im Ziel angekommen zu sein“.