GELITA Trail Marathon 2020

Rüdiger berichtet:
Für mich war es der erste offizielle Wettbewerb (mit Ausnahme der virtuell stattgefundenen Aktivitäten), welcher unter den Corona Maßnahmen in diesem Jahr stattgefunden hat. Die Nervosität in mir war so hoch, wie bei meinem ersten Marathon …
Glücklich – aufgrund der Corona Hygiene Maßnahmen – einer der 500 Läufern zu sein, welcher einen der limitierten Startplätze ergattert konnte (im Vorjahr waren es über 2.000 Teilnehmer), begab ich mich bereits am Samstag nach Heidelberg, um die Startunterlagen abzuholen. Bei der Ausgabestelle ging es aufgrund des Hygiene-Konzepts sehr sachlich zur Sache – keine Band spielte, es waren keine Verkaufsstände vorhanden und Menschenmengen bildeten sich auch nicht. Trotzdem freute man sich auf den Start am nächsten Tag …
Anders als in den Vorjahren ging dann auch der Start der einzelnen Trails in 20er Gruppen mit Mundschutz vonstatten. So begannen die Long-Distance-Trailläufer (50 km mit 2.000 Höhenmeter), gefolgt von den Marathon-Trail-Freunden (42 km mit 1.500 Höhenmeter) und als letztes gingen die 30 km-Läufer mit 1.000 Höhenmeter – engelhorn sports Half Trail – an den Start.
Der GELITA Trail bietet die Kulisse für einen der härtesten und zugleich schönsten Marathon-Läufe in Deutschland. So wurde auch bei Kaiserwetter in der malerische Romantik der Heidelberger Altstadt rund um den Karlsplatz gestartet und entlang der Strecke mit zahlreichen touristische Highlights (Hirschgasse, Philosophen Weg, Thingstätte, Weißer Stein, Kloster Stift Neuburg, etc.) und mit wunderschönen Aussichten auf Heidelberg belohnt. Der Spaß an den Highlights stand dann aber auch im starken Kontrast zu den extremen Herausforderungen. Die Strecke, die zumeist über unebene Waldwege und Trails führte, endete für mich mit dem Abstieg über die Himmelsleiter zum Heidelberger Schloss zum Ziel … und wer schon einmal nach so vielen Kilometern Treppen gelaufen ist (ob runter oder hoch), weiß was das bedeutet 😉


… und was bleibt …
… meine Zeit ist mit 4:32 Std nicht erwähnenswert (auch, wenn ich mich persönlich sehr über diese Zeit gefreut habe) … (nur noch so nebenbei: der schnellste Mann auf den 50 km lief diese Strecke in 3:45 Std., die schnellste Frau in 5:25 Std.. Den Marathon absolvierte die schnellste Frau in 3:35 Std. und der schnellste Mann in 3:11 Std.. Der schnellste Läufer im Half-Trail schaffte den Lauf in 2:09 Std., die schnellste Frau in 2:35 Std.).
… gefreut habe ich mich persönlich darüber, dass es wieder einen offiziellen Lauf – wenn auch in abgespeckter Form unter Corona-Bedingungen – gab. Hier muss man ein sehr großes Lob an den Veranstalter und die sehr disziplinierten Läufer aussprechen. In keiner Phase, ob beim Abholden der Startunterlagen, beim Lauf selbst oder in dem Zielbereich, hatte ich Bedenken, dass ich einer Gefährdung mit dem Corona-Virus ausgesetzt war – Top!
… und was war das Schönste … wieder die Passage über den Weißen Stein … wenn man es noch nicht selbst erlebt hat, ist es mit Worten eigentlich schwer auszudrücken … wie motivierend es ist und die Beine gleich wieder leichter werden, wenn man die eigenen Läuferkollegen/innen als Helfer an der Verpflegungsstelle trifft und richtig angefeuert wird … am liebsten wäre ich nur noch den Weißen Stein hoch und runter gelaufen 😉 Vielen Dank für die Emotionen pur … und den von meiner Tochter Rebecca gebackenen Kuchen aus den restlichen Bananen esse ich auf Euer Wohl …

Bananenkuchen

Einsatz am Weißen Stein

Am 04. Oktober fand – wegen Corona eingeschränkt – der GELITA Trail Marathon statt. Wie immer hatten wir die Verpflegungsstation am Weißen Stein übernommen.

Wir Frauen kümmerten uns um die Versorgung der Läufer, die Männer waren als Streckenposten eingesetzt und hatten gut zu tun.
Zum Glück spielte in diesem Jahr das Wetter mit, so dass wir einen schönen Einsatz hatten.
Als Einziger vom Lauftreff war Rüdiger auf der Strecke, den wir mit großem Hallo begrüßten. Sein Bericht folgt noch …

Holger beim Odenwälder Herbstlauf

Holger berichtet:
Wettkampf unter Corona?
Tag der Deutschen Einheit wie immer am 3. Oktober. Genauso wie der Odenwälder Herbstlauf in Mudau, der mittlerweile seine 16. Ausgabe feiert und das mit Recht.
Eine hervorragende Organisation, die das Team abspulte.
Es gab mehrere Strecken im Angebot: Walking, 5 km, 10 km und 21,1 km.
Der Bambini Lauf musste leider ausfallen und der 5-km-Lauf wurde schon einen Tag vorher Freitag am späten Nachmittag gestartet.
Der Halbmarathon, für den ich gemeldet war, startete zusammen mit den 10 km um 11 Uhr immer in Blöcken mit 25 Startern und im Abstand von einer Minute.
Bei der Online-Anmeldung musste man seine voraussichtliche Zielzeit angeben um in Startblöcke eingeteilt zu werden. Hatte mich für 1:30 bis 1:40 Std. angemeldet, das war Block D, die Startblöcke gingen bis S.
Ins Stadion kam man nur mit der Startnummer die bekam man schon einige Tage vorher zugeschickt. Man musste noch eine Erklärung unterschreiben, die Hände desinfizieren und dann begab man sich zum Start in seinen Block.
Block A waren die schnellen 10 km, Block B die schnellen Halbmarathonis. Von da ging es für mich auf die Strecke.
Das Wetter passte … es war ab und zu etwas sehr windig, aber die Temperaturen waren Top.
Es ging kurz durch Mudau hoch, dann hinaus über Felder und hinein in den Wald, wo sich dann nach 4 km die Strecke teilte. Der Anteil an Asphalt lag bestimmt bei 85% und die restlichen Forstwege waren so gut plattgefahren, dass man ständig einen tollen Abdruck mit dem Fuß hatte.
Viele Helfer gab es unterwegs an den Straßenabsperrungen an den Verpflegungen – wirklich ein großes Lob für diese Organisation.
Leider weiß ich nicht mehr genau wie viele Verpflegungen es auf der Strecke waren, ich schätze 4-5, also mehr als genug.
Ich konnte meine Pace gut halten und bei 18 km sah man dann schon wieder Mudau. Es kam noch mal eine Gegenwind-Passage bevor es zwischen die Häuser ging und dann lief man schon ins Stadion hinein.
Es gab für mich ein Isotonisches alkoholfreies Getränk (Radler) und ich tauschte mich noch mit anderen Läufern aus, die ebenfalls gerade ins Ziel kamen. Und alle waren begeistert nicht nur von ihren gelaufenen Zeiten sondern von der Top organisierten Veranstaltung.
Ich verlies dann auch zügig das Stadion um mich umziehen zu können, aber auch weil wir weiter in Richtung Miltenberg gefahren sind zum Geburtstages meines Cousins.
Meine Zeit war 1:35:02 Std. der Gewinner beim HM Julian Beuchert lief eine 1:08 Std. bei der mit 220 Höhenmetern bestückten Strecke.
Die Gewinnerin bei den Frauen war Margrit Elfers mit 1:27 Std.
Ein großes Lob an den Veranstalter – o kann es funktionieren in diesen Zeiten. Ein toller Ablauf der Veranstaltung.
Aber trotzdem hoffen wir, dass nächstes Jahr im Oktober uns wieder ein offener Lauf entgegentritt mit jubelnden und gesunden Zuschauern und Läufern.